Darauf muss man beim Grand Prix von Abu Dhabi achten

Abu Dhabi – Mit einer Fahrt in die Dämmerung liefert die Formel 1 ab 14.00 Uhr ihre letzte Darbietung in dieser Saison. Auf dem Yas Marina Circuit von Abu Dhabi muss sich Sebastian Vettel noch einmal gegen das Mercedes-Duo behaupten.

DER AUFHOLJÄGER

Valtteri Bottas startet etwas überraschend von der Pole Position. Der Finne ließ in der Qualifikation Weltmeister Lewis Hamilton im anderen Silberpfeil hinter sich und wahrte so seine kleine Chance auf Gesamtrang zwei. Auf dem liegt mit 22 Punkten Vorsprung noch Vettel, der als Dritter startet. Gewinnt Bottas das Rennen, muss Vettel mindestens Achter werden, um die Vize-Weltmeisterschaft einzufahren. Es wäre das erste Mal seit 2013, das nicht die beiden Mercedes-Fahrer die WM-Plätze eins und zwei belegen.

DAS PRIVATDUELL

Vettel gegen Hamilton, das elektrisierte bis in den Herbst die Formel-1-Fans. Nun ist der Zweikampf um den Titel zwar längst zugunsten des Briten entschieden, Gönnerlaune aber verspürt keiner der beiden. Nach Vettels Brasilien-Sieg will Hamilton dem Hessen nicht auch noch beim Schlussakt gratulieren müssen. Der Ferrari-Star seinerseits ist auf einen zusätzlichen Motivationsschub für das kommende Jahr scharf.

DER ABSCHIED

Diesmal ist es für Felipe Massa wohl endgültig. Eigentlich sollte schon nach der Vorsaison Schluss sein mit der Raserei, doch dann holte ihn Williams wegen des Bottas-Wechsels zu Mercedes doch nochmal zurück. Seine 269. Grand-Prix-Ausfahrt am Sonntag, die er als Zehnter beginnt, wird nun aber wirklich die letzte sein. Sagt zumindest Massa selbst.

DIE BEWERBUNGSFAHRT

Auch Pascal Wehrlein hat wohl vorerst keine Zukunft mehr in der Formel 1. Bei Sauber setzen sie im nächsten Jahr auf andere Fahrer. Der Rest der Plätze ist schon vergeben – bis auf Massas Williams-Cockpit. Das hätte Wehrlein gern und will sich in Abu Dhabi noch einmal mit einer guten Leistung empfehlen. Aber die Chancen sind minimal. Vieles deutet darauf hin, dass der Pole Robert Kubica zum Zug kommt und nach sieben Jahren ein Comeback in der Königsklasse feiert. Wehrlein bleibt wohl nur ein Wechsel in eine andere Serie.


(dpa)

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