Volkswagen und sächsische Spitze

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„Spitzentechnologien aus Dresden – Schlüssel für die Mobilität von morgen“: Unter diesem Motto lud die Sächsische Landesregierung zum Pressegespräch in die Vertretung des Freistaates auf der Berliner Fischerinsel.   

„Digital vernetztes und autonomes Fahren in Leichtbaufahrzeugen mit klimafreundlichen Alternativantrieben – so sieht die Mobilität von morgen aus. Neuartige Technologien und richtungsweisende Innovationen sind dafür die Voraussetzung. Sachsen ist ein traditionelles Industrieland – und nun auf dem Weg zu Deutschlands Leitstandort für zukunftsgerechte Mobilität. Als europäische Hightech-Hochburg spielt Dresden dabei die Schlüsselrolle: Die Region um die sächsische Landeshauptstadt versammelt das für die Mobilitätswende relevante Hochtechnologie-Knowhow in der Mikroelektronik und Software, beim Energiemanagement sowie im Leichtbau und bei neuen Materialien. Dresdner Unternehmen sowie die internationale Spitzenforschung an der Exzellenzuniversität Technische Universität Dresden und den außeruniversitären Forschungseinrichtungen garantieren Spitzenergebnisse“, leitete Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden den Abend ein.

Volkswagen ist in Sachsen kräftig aufgestellt

Jene Institutionen sorgten mit intelligenter Elektronik, maßgeschneiderten IT-Lösungen, neuen Energiespeicher-Konzepten sowie Innovationen in den Kategorien Infrastruktur und Leichtbau für die technologische Basis zugunsten der Fortbewegung der Zukunft, so der OB weiter. Damit werde freilich auch die Zukunft der deutschen Automobilindustrie im weltweiten Wettbewerb gestärkt. Stichwort Automobilindustrie, direkte Überleitung zu Volkswagen: Der weltweit größte Automobilkonzern ist mit seiner Marke VW in Sachsen mit insgesamt vier Werken und 9.850 Mitarbeitern – ohne Auszubildende – vertreten. In der Gläsernen Manufaktur Dresden, liefen von April bis Jahresende 2017 rund 5.350 der kompakten VW Elektroautos des Typs e-Golf vom Band. 2018 soll der Ausstoß erhöhnt und ab April ob der hohen Nachfrage und zwecks Beschäftigungssicherung eine zweite Schicht gefahren werden.

In medias res dank Startup-Inkubator

Zurzeit baut Volkswagen die Gläserne Manufaktur zum Center of Future Mobility aus. Mit dem derzeitigen Aufbau eines neuen Future Mobility Campus für Mitarbeiter, Händler und Schulklassen sowie der Einführung eines Testfeldes zur weiteren Automatisierung der Montage wird der Standort fit und wettbewerbsfähig für die Zukunft gemacht. Zudem ist 2017 der Volkswagen Startup-Inkubator in der Gläsernen Manufaktur sehr erfolgreichen eröffnet worden. Hier können sich technologieorientierte Startups ihrer Arbeit widmen und sind mittendrin im Geschehen. Die neue Fertigungsstätte für den e-Golf in Dresden wurde dafür in Teilen extra umgebaut. „Unser Alleinstellungsmerkmal sehen wir vor allem darin, dass wir den direkten Zugang zu Fahrzeugen ermöglichen. Wir werden relevante Software-Schnittstellen an unseren Elektromodellen öffnen, damit die Startups ihre Ideen direkt am, in oder mit einem Auto oder mit Besuchern der Gläsernen Manufaktur verproben und testen können“, erklärte Kai Siedlatzek, Geschäftsführer Finanz und Controlling der Volkswagen Sachsen GmbH.

Sorgenfrei forschen und tüfteln in der Gläsernen Manufaktur

Der Inkubator richtet sich gezielt auch an gründungswillige Studenten und Wissenschaftler. Zum Inkubationsprogramm gehört eine Finanzspritze von 15.000 Euro pro Startup. Die Gläserne Manufaktur offeriert darüber hinaus anlässlich des Programms eine Betreuung durch Mentoren und Coaches, ein interessante Arbeitsumfeld direkt in der Gläsernen Manufaktur, eine hochwertige IT-Infrastruktur sowie Kontakt zu Forschern, Entwicklern und Entscheidungsträgern von Volkswagen. Hinzu kommen professionelle Beratung durch die Sächsische Aufbaubank (SAB), Projektmanagement, Nähe zur Startup-Szene sowie finanzielle als auch personelle Unterstützung durch die Sächsische Landeshauptstadt Dresden. „Unsere Philosophie lautet: Die Startup-Team konzentriert sich auf die Idee und die eigene Kernkompetenz. Wir übernehmen den Rest“, brachte Siedlatzek diesen Beitrag zur Spitzentechnologien aus Dresden als Schlüssel für die Mobilität von morgen auf den Punkt.

Bilder: ©Arild Eichbaum

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