Teamorder in der Formel 1 nicht mehr rechtswidrig

Die Teamorder ist in der Formel 1 sehr verpönt und ist doch, zum großen Erstaunen vieler, ab dieser Saison wieder erlaubt. Der internationale Automobilverband FIA gestattet den Teams nun, sich genauer abzusprechen und so maßgeblich in den Ausgang des Rennens einzugreifen.

Als Teamorder bezeichnet man Funk-Kommandos der Teamchefs an die Fahrer, in denen sie dazu auffordern, die Position zu halten und so einem anderen Fahrer desselben Teams zu ermöglichen, ein besseres Ergebnis zu erzielen. Innerhalb des Teams kann so genau geplant werden, welchem Fahrer die zusätzlichen Punkte durch die bessere Platzierung mehr bringen.

Teamorder bei Red Bull und Ferrari

So wurde beispielsweise Mark Webber vom Red Bull Racing Team aufgefordert, seinen Teamkollegen Sebastian Vettel innerhalb des Rennens nicht mehr anzugreifen und ihm so zu ermöglichen, seine Position zu halten. Im Vorjahr musste Ferrari aufgrund eines Verstoßes des damals noch geltenden Paragrafen 39.1 eine Strafe über 100.000 Dollar zahlen. Felipe Massa war aufgefordert worden, abzubremsen, um Fernando Alonso, den Sieg zu ermöglichen.

Fans sind empört über Teamorder

Viele Fans sind aufgrund der Änderung empört und fragen sich, ob dies nicht den gesamten Sport in ein negatives Licht rückt. Schließlich wird es somit auch Fälle geben, in denen der tatsächliche Sieger des Rennens nicht zwangsläufig der beste Fahrer war.

Die FIA erklärt allerdings, dass drastische Verstöße gegen die sportliche Fairness auch weiterhin mit dem Paragraphen 151.c geahndet werden können. Dieser bezieht sich auf alle Handlungen, die den Sport in Verruf bringen können, nicht jedoch explizit auf die auch als „Stallregie“ bezeichnete Teamorder wie beispielsweise bei Ferrari im Vorjahr.

2 comments on “Teamorder in der Formel 1 nicht mehr rechtswidrig

  1. Marko113

    Hallo, ja, man weiß, dass es um wichtige Punkte geht, aber Teamorder ist gegen das Rennen und gegen den Geist der Formel 1. Ferrari und Red Bull nutzt die Temorder-Regelung aus, da McLaren erlaubt seinen Fahrern, miteinander zu kämpfen.
    Gruß: Marko

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