Race of Champions: Sieg für Montoya, Unfall von Wehrlein

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Miami – Der Überraschungssieg des Kolumbianers Juan Pablo Montoya in der Einzelwertung beim Race of Champions im Marlins Park in Miami ist von einem schweren Unfall überschattet worden.

In der Gruppenphase kollidierte der frühere DTM-Champion Pascal Wehrlein wegen eines Fahrfehlers nach der Zieldurchfahrt mit seinem brasilianischen Formel-1-Kollegen Felipe Massa. Wehrlein, sein Beifahrer, ein Fan der an einem Gewinnspiel teilgenommen hatte, sowie Massa blieben unverletzt.

Wehrlein hatte die Kontrolle über sein skurriles offenes Fahrzeug verloren. Das Dreirad wurde in die Luft katapultiert und landete schließlich nach einem spektakulären Flug auf einer Begrenzungsmauer. «Wichtig ist, dass alle wohlauf sind», spielte Wehrlein den gefährlichen Zwischenfall herunter. «Die Geschwindigkeiten sind ja zum Glück nicht allzu hoch. Außerdem sind die Autos extrem sicher.»

Für Wehrlein war nach zwei Niederlagen und nur einem Sieg in der Gruppenphase ebenso Endstation wie für Titelverteidiger Sebastian Vettel. Auch der Ferrari-Star konnte nur einen von drei Vergleichen Mann gegen Mann für sich entscheiden. Als jeweilige Dritte in ihrer Vierergruppe verpasste das deutsche Duo den Einzug ins Viertelfinale. Im morgigen Nationen-Cup haben sie allerdings die Chance auf Wiedergutmachung.

Unterdessen haderte Tom Kristensen mit seinem Pech. Bei seinem 15. Start beim Race of Champions (RoC) zog der neunmalige Le-Mans-Rekordgewinner zum insgesamt fünften Mal nach 2005, 2011, 2012 und 2015 im Finale den Kürzeren – diesmal gegen den früheren Formel-1-Fahrer und RoC-Debütanten Montoya, der in Miami lebt und der von den heimischen Fans frenetisch gefeiert wurde.

Beim Race of Champions treten Fahrer aus verschiedenen Rennserien in unterschiedlichen Autos gegeneinander an. Miami war bei der 28. Auflage des sportlich wertlosen Showevents erstmals Austragungsort des Spektakels.


(dpa)

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