Ecclestones Reform-Ideen für spannendere Formel 1

Spielberg – Bernie Ecclestone hat Reform-Vorschläge gemacht, um die Formel 1 wieder spannender und ausgeglichener zu machen.

Der 88 Jahre Brite äußerte seine Ideen beim TV-Sender ESPN und schreckte wie schon zu seinen Zeiten als Geschäftsführer der Motorsport-Königsklasse vor ungewöhnlichen Maßnahmen nicht zurück. «Zuerst würde ich mit den Teams nicht reden. Das ist, als hätte man ein Komitee, und das brauchst du nicht, wenn du solche Entscheidungen triffst», sagte Ecclestone laut der Homepage des Senders.

Er würde neben der Fahrer- und der Konstrukteurs- eine weitere WM-Kategorie einführen: Die Team-Weltmeisterschaft. Diese würde die anderen beiden in keiner Weise beeinflussen. Die Konstrukteurs-WM sei für die Hersteller wie Mercedes oder Ferrari. Den Rennställen der Team-WM würde er ein Auto bauen. Die Motoren der Wagen müssten eine Saison halten, ein weiter soll nur als Ersatz zur Verfügung steht.

«Wenn du mit einem Team starten willst: Hier ist deine Chance. Ich geb‘ dir ein komplettes Auto und einen Ersatzmotor. Und ich geb‘ dir 30 Millionen Dollar im Jahr», sagte Ecclestone. So könne man auch den «Unsinn» mit einer Kostenbegrenzung vergessen. Es wäre auch möglich, nur ein Auto pro Team ins Rennen zu schicken.

Die Leute würden dann fragen, wie man so Ferrari schlagen könne. Auch dafür hat Ecclestone, unter dessen jahrzehntelanger Vorherrschaft auch schon Teams Phasen dominiert haben wie seit fünf Jahren Mercedes, Lösungen parat: Nachtanken, ein zweiter Reifensatz, obwohl es eigentlich nur einen geben soll. Zudem könne man die Autos der Konstrukteure ja auch ein bisschen schwerer machen. «So findet man schnell zwei Sekunden», meinte Ecclestone.

Er war Anfang 2017 als kommerzieller Chef der Formel 1 von den neuen Besitzern Liberty Media abgesetzt worden.


(dpa)

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