Die Einpresstiefe: Das gibt es bei der Felgenwahl zu beachten

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Die Einpresstiefe: Das gibt es bei der Felgenwahl zu beachten

Die Einpresstiefe bei Felgen – kurz ET – ist ein wichtiges Kriterium bei der Felgenwahl, da für jedes Fahrzeug nur bestimmte Werte dieser Größe zulässig sind. In der Regel ist die Einpresstiefe mit der Abkürzung ET auf der Frontseite einer Felge eingeprägt und kann entsprechend vom Nutzer abgelesen werden. Doch wofür steht diese Bezeichnung eigentlich im Detail?

Die Einpresstiefe bei Felgen: Das steckt hinter dem Begriff

Der Wert der Einpresstiefe bezeichnet den Abstand zwischen der Felgenmitte und der inneren Auflagefläche des Radflansches und wird für gewöhnlich in Millimetern angegeben. Der Begriff der Felgenmitte bezeichnet hierbei den Mittelpunkt zwischen den beiden Felgenhörnern. Je nach Fahrzeug, kann die Einpresstiefe sowohl einen negativen als auch einen positiven Wert annehmen. Beträgt die Einpresstiefe 0, so fallen die mittlere senkrechte Ebene der Felge und die Auflagefläche am Fahrzeug in einer Flucht zusammen. Eine Veränderung der Einpresstiefe kann Auswirkungen auf die Spurbreite eines Fahrzeugs haben, sodass beispielsweise bei einem positiven Wert die Auflagefläche nach außen verschoben wird und der Reifen hier weiter innen im Radhaus positioniert ist.

Welche Auswirkungen hat die Einpresstiefe auf das Fahrverhalten und wie lässt sie sich berechnen?

Neben der Veränderung der Spurbreite, wirkt sich eine Modifikation der Einpresstiefe an gelenkten Achsen ebenfalls auf die Lenkgeometrie aus. Bei der Montage von Felgen, deren Einpresstiefe nicht für ein Fahrzeug zugelassen ist, kann dementsprechend die Verkehrssicherheit beeinträchtigt werden. Aus diesem Grund sind laut der StVO nur Felgen zugelassen, die vom Hersteller für ein spezifisches Fahrzeug freigegeben wurden. Werden andere Felgen als die zugelassenen an einem Fahrzeug montiert, so erlischt die Betriebserlaubnis und der Versicherungsschutz geht verloren. Wer sich nicht sicher ist, kann die Einpresstiefe an einer Felge mit demontierten Reifen nachmessen. Hierfür wird einfach der Abstand zwischen Reifenflansch und den beiden Außenkanten der Felgen gemessen. Im Anschluss wird die Differenz gebildet und der Wert halbiert. Das Ergebnis liefert die Einpresstiefe der Felge in Millimetern.

Die Einpresstiefe im Überblick

Die Einpresstiefe bei Felgen hat signifikante Auswirkungen auf die Spurbreite und das Lenkverhalten, weshalb nur Felgen montiert werden dürfen, die den Herstellervorgaben entsprechen. Wer hier abweichende Rad-Reifenkombinationen verwendet riskiert die Stilllegung seines Fahrzeuges und den Verlust des Versicherungsschutzes.

Fotoquelle: TUNING WORLD BODENSEE