Alonsos Qualen im McLaren-Honda

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Sakhir – Fernando Alonso schafft zumindest eines mit seinem lahmen McLaren-Honda: Das Publikum zu unterhalten. Alonso kämpft um jede Position, auch wenn sie meist im zweistelligen Bereich liegt, er zeigt sein Ausnahmekönnen. Und er verdient sich Bestnoten als Entertainer.

Beim Versuch, auf dem Kurs in der Wüste von Sakhir mit der Konkurrenz mitzuhalten, stellt er voller Zynismus via Boxenfunk fest: «Ich glaube, ich bin in meinem Leben nicht mit weniger Power gefahren.» Als sein Team mitteilt, zu Plan B in der Rennstrategie zu wechseln, meint Alonso: «Macht, was ihr wollt.»

Zwei Runden vor Schluss fährt er wegen technischer Probleme den Wagen, der in Reminiszenz an große Zeiten eigens orange lackiert wurde, in die Garage. Der 32-malige Grand-Prix-Gewinner, im Fahrerlager unstrittig als einer der begnadetsten Steuerkünstler anerkannt, fährt nur hinterher – oder halt gar nicht. Der Honda-Motor im McLaren bringt es nicht. Auch das teilte Alonso schon der Öffentlichkeit mit – während des Heimrennens des japanischen Autobauers. Hätte er es nicht schon vor dem Bahrain-Rennen entschieden, wäre die Wahl für seinen Ausflug zu den Indy500 sicher noch leichter gefallen. Dort will er um den Sieg fahren. Allein der Gedanke daran dürfte ihm beim Frustabbau in der Formel 1 helfen.


(dpa)

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