Alonsos Leiden setzt sich fort

Barcelona – Die Leidenszeit von Fernando Alonso in der Formel 1 geht zum Auftakt des Grand-Prix-Wochenendes in Barcelona weiter. Das erste freie Training zum Großen Preis von Spanien am Sonntag endete für den zweimaligen Weltmeister ganz schnell.

Motorprobleme stoppten seinen McLaren-Honda. Der Kommandostand forderte Alonso auf, sofort das Aggregat abzustellen. Als der Wagen mit einem Kran von der Strecke gebracht wurde, floss Öl aus dem in der Luft hängenden Wagen.

Alonso nahm das Ganze mit Humor. Als er auf einem Motorroller zurück ins Fahrerlager gebracht wurde, lächelte der 35-Jährige und winkte seinem Heimpublikum zu. Anschließend fuhr er sofort ins Hotel. Wenig später verbreitete er via Instagram ein Bild mit seinem Tennistrainer und der Botschaft: «Den Körper aktiv halten».

Es war nicht der erste Rückschlag in diesem Jahr für den Asturier. Als einziger Pilot im Fahrerfeld kam er in den bisherigen vier Rennen in diesem Jahr nicht ins Ziel. Beim Grand Prix in Sotschi war für ihn der Arbeitstag schon nach der Einführungsrunde beendet.

Vor seinem Heim-Grand Prix hatte Alonso offengelassen, ob er seinen Vertrag bei seinem Rennstall nach drei Jahren verlängert. «Ich werde im September, Oktober darüber nachdenken, was ich nächstes Jahr mache», hatte er am Donnerstag gesagt. Wenn bis dahin das Team die Möglichkeit habe, Rennen zu gewinnen, «wäre ich mehr als froh zu bleiben». Danach sieht es aber nicht aus.

Tröstend für ihn ist die Aussicht, dass sein Rennstall ihm am 28. Mai einen Start beim legendären Indy500 in Indianapolis ermöglicht und ihm durchaus Siegchancen eingeräumt werden. Dafür darf Alonso den zeitgleichen Großen Preis von Monaco auslassen. Gleich nach dem Rennen am Sonntag in Barcelona fliegt er mit McLaren-Chef Zak Brown nach Indianapolis. Am Montag steht dort das erste freie Training an.


(dpa)

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