Wie schädlich ist E10 wirklich?

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Als Ende 2010 der Anteil des Biokraftstoffes im Benzin auf 10 Prozent anghoben wurde, ging ein Aufschrei der Empörung durch das Land. Die Fahrzeuge können es doch gar nicht vertragen, hieß es überall. Aber stimmt das auch? Können unsere Fahrzeuge E10 tatsächlich nicht vertragen? Die Verunsicherung war groß und ist es noch immer.

Wer verträgt E10

Prinzipell kann gesagt werden, dass mehr als 90 Prozent aller zugelassenen Fahrzeuge in Deutschland E10-verträglich sind. Die verbleibenden Fahrzeuge sind meist Oldtimer oder sind kurz davor. Die Verunsicherung die immer noch anhält, begründet sich auf sehr mangelhafte Aufklärung bei der Einführung. Plötzlich mussten genau die Verbände und Automobilclubs die Aufklärung der Fahrzeughalter übernehmen, die beim ersten Versuch diesen Sprit einzuführen dieses verhindert haben. Wer konnte denn nun noch denen die Aussage glauben, dass E10 für ihr Fahrzeug nicht schädlich sei? Schließlich war der große Protest noch keine zwei Jahre alt.
Im Ergebnis lässt sich jedoch feststellen, dass E10 nicht schädlich ist. Der Absatz des Biosprits ist zwar noch immer nicht auf dem geplanten Niveau, wird dieses aber bald erreichen. Die bessere Aufklärung der Hersteller und Automobilclubs haben der Bevölkerung geholfen, mittlerweile den E10 Treibstoff anzunehmen und zu verwenden.

Restrisiko kennen

Ein kleines Restrisiko ist natürlich immer gegeben. Besonders ältere Fahrzeuge können durch die Verwendung von Biosprit Beschädigungen an Dichtungen und Gemischaufbereitungen aufweisen. Der höhere Anteil von Ethanol bewirkt an älteren Gummidichtungen einen schnelleren Alterungsprozess und damit einen eventuellen Defekt. Statistisch sind jedoch kaum Fälle erfasst, die eindeutig auf die Verwendung von E10 zurück zu führen sind.

Wer sich unsicher ist, ob sein Fahrzeug den Biosprit vertragen kann, hat die Möglichkeit auf der Internetseite seines Hersteller Informationen einzuholen. Auch unabhängige Institutionen bieten aureichend Informationsmaterial im Internet an. Und fragen kostet bekanntlich nichts. Die richtige Frage an den richtigen Fachmann kann alle Unsicherheiten beseitigen.