Hybridautos auf dem Vormarsch – neue Modelle vom Autosalon Genf

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Der Genfer Autosalon 2013 stand ganz im Sinne der Hybridantriebe. Noch letztes Jahr wurden die Modelle in einer anderen Halle untergebracht,  dadurch wurde auch der praktische Unterschied zu den konventionellen Modellen ausgedrückt. Dieses Jahr standen die alternativ angetriebenen Wagen zwischen den Benziner- und Diesel-Fahrzeugen der verschiedenen Hersteller.

Renault & Nissan

Die beiden Partner konnten große Fortschritte präsentieren. Renault hat sich an die europäische Spitze der elektrischen Mobilität gekämpft. Hybridmodelle lässt der Hersteller dabei unbeachtet und geht sofort den nächsten Schritt zum Elektroauto. Dabei werden vier Modelle vorgestellt: der Renault Twizy, der Fluence, der Kangoo und der Zoe.

Der japanische Partner Nissan arbeitet ebenfalls an seinen Elektroautos. Der Nissan Leaf wird im britischen Sunderland produziert und kann ebenfalls komplett auf fossile Brennstoffe verzichten. Der Leaf wird wohl in drei Ausstattungsvarianten angeboten werden, wobei der Einstiegspreis bei rund 34.000 Euro liegen soll. Mit einer Reichweite von bis zu 200 Kilometern ist der Leaf durchaus alltagstauglich. Der Leaf soll nicht der einzige Hybrid der Japaner bleiben: In Genf wurde jetzt nämlich eine Studie des Murano Hybrid vorgestellt.

Hybrid in der Oberklasse – Lexus

Kaum ein gehobener Hersteller versteht es seinen Kunden einen Hybridantrieb näher zu bringen als Lexus. In Genf wurde jetzt die letzte Lücke im Sortiment geschlossen. Der Lexus IS 300h verbindet einen 2,4 Liter-Motor mit dem Drehmoment eines Elektromotors und kommt dadurch auf eine Gesamtleistung von 181 PS bei einem sparsamen Verbrauch von 4,3 Litern auf 100 Kilometern. Andere Lexus-Modelle, wie der Mittelklassewagen CT 200h sind schon etwas länger auf dem Markt, wer die Umwelt und seinen Geldbeutel gleichermaßen schonen will, kann diese Hybridfahrzeuge mittlerweile auch schon als Gebrauchtwagen bekommen. Weiterführende  Informationen rund um gebrauchte Hybridautos lesen Sie beispielsweise hier.

Deutsche Hersteller ziehen nach

Die deutschen Hersteller stehen ihren Mitbewerbern in nichts nach. Mit dem Zweisitzer XL1 konnte Volkswagen einen Verbrauchsrekord aufstellen: Auf 100 Kilometern verbraucht der Kleinstwagen nur 0,9 Liter. Für kürzere Strecken kann auch der rein elektrische Antrieb benutzt werden, die Reichweite beträgt hier nämlich 50 Kilometer. Wann der XL1 in Serie geht steht noch nicht fest. Serienreif dagegen ist bereits der Jetta Hybrid. In den USA kann der Wagen mit einer Kombination aus geringem Verbrauch und starkem Motor (150 PS) überzeugen. Jetzt soll er auch den deutschen Markt erobern.

Ebenfalls aus dem Volkswagen-Konzern stammt der Audi A3 Sportback e-tron. Mit einem Verbrauch von nur 1,5 Litern, einem extrem niedrigen CO2-Ausstoß (35g/km) und einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 222 km/h soll der Ingolstädter punkten. Für den Sprint von 0 auf 100 km/h benötigt der 204 PS starke Motor nur 7,6 Sekunden.

Fotoquelle: Sandor Jackal – Fotolia