Nico Rosberg: Vom ersten Punkt bis zur WM-Enttäuschung

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Singapur – Nico Rosberg bestreitet bereits seine elfte Saison in der Formel 1. In Singapur startet der Mercedes-Pilot in seinen 200. Grand Prix.

Wichtige Wegmarken des gebürtigen Wiesbadeners:

2006 BAHRAIN Nico Rosberg rast gleich in seinem ersten Formel-1-Rennen in die Punkte. Der gebürtige Wiesbadener fährt am 12. März 2006 im Williams auf Rang sieben und sichert sich in Bahrain auch die schnellste Rennrunde. «Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich gleich am ersten Rennwochenende so sehr freuen kann. Es ist toll», meint der damals 20-Jährige. Dabei drohte dem Debütanten nach einem Crash in der ersten Runde mit BMW-Mann Nick Heidfeld das frühe Aus. «Mein Vater ist wahrscheinlich nach der ersten Kurve ins Hotel gefahren», erzählt Rosberg junior im Scherz. «Gott sei Dank ist alles so gut gelaufen», meint Vater Keke Rosberg.

2008 AUSTRALIEN Am 16. März 2008 rast Lewis Hamilton im McLaren zum Sieg in Melbourne, BMW-Pilot Nick Heidfeld wird Zweiter. Und erstmals fährt Rosberg im Williams als Dritter aufs Podest. «Das ist der Wahnsinn, hier oben zu stehen auf dem Podium, ich freue mich tierisch», sagt Rosberg. «Ich bin happy für ihn», meint der damalige TV-Experte Keke Rosberg, der mit Williams 1982 Weltmeister geworden war. Der Saisonauftakt ist allerdings ein echtes Chaos. Von 22 Fahrern kommen nur sieben ins Ziel. Rosberg behält kühlen Kopf.

2012 CHINA In Shanghai kürt sich Rosberg zum siebten deutschen Sieger eines Formel-1-Rennens. Der Mercedes-Pilot lässt einen Tag nach seiner ersten Pole Position am 15. April 2012 in seinem 111. Grand Prix erstmals die gesamte Konkurrenz hinter sich. «Ich war mir meiner Sache eigentlich recht sicher», berichtet Rosberg «unglaublich happy». Hinter ihm sei es verrückt zugegangen. «Jede Runde kam da ein anderer Name. Ich dachte: wWs ist denn da los?» 20 671 Tage nach dem Sieg von Juan Manuel Fangio in Italien feiert ein Mercedes-Werksteam wieder einen Sieg in der Motorsport-Königsklasse.

2014 ABU DHABI Vor dem Saisonfinale am 23. November ist das Titelrennen zwischen Rosberg und seinem Mercedes-Rivalen Lewis Hamilton noch offen. Der Brite führt zwar mit 17 Punkten Vorsprung, doch auch der Deutsche kann auf die seinerzeit doppelt vergebenen 50 Siegpunkte setzen. Am Ende wird Abu Dhabi wegen eines technischen Defekts am Hybridsystem zum Alptraum für Rosberg. Als 14. muss er Hamilton den Titel überlassen. «Der ganz große Traum hat jetzt nicht geklappt. Das ist sehr enttäuschend», resümiert Rosberg, der die Niederlage mit erstaunlicher Fassung trägt. Fünf Grand-Prix-Siege 2014 und eine Jagd auf Hamilton bis zum Schluss reichen am Ende nicht zum Triumph.


(dpa)

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