Gebrauchtwagenexport nach Afrika

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Kaum ein Zweig des Gebrauchtwagenmarktes boomt so wie der Gebrauchtwagenexport nach Afrika. Ein Geschäft, in dem Zeit, Platz und Geld eine wichtige Rolle spielt. Wer kennt es nicht, in den letzten Jahren finden sich an älteren Gebrauchtwagen in Deutschland immer mal wieder kleine Zettel mit der Aufschrift: „Wir kaufen Ihr Auto“. Oftmals werden diese Fahrzeuge, ob beschädigt oder nicht, für den Export in unterschiedliche Afrikanische Länder vorbereitet. Aber der Ankauf gebrauchter Fahrzeuge ist nur der Anfang eines sehr langen und spannenden Weg bis zum Verkauf in Afrika.

Nach dem Kauf – die ersten Vorbereitungen

Befindet sich das gebrauchte Fahrzeug erst einmal in den Händen Autohändler, wird dieses schnell an den nächst größeren Händler für Afrika-Exporte verkauft. Dieser beginnt dann sofort damit, Spiegel, Kühler, Armaturenbrett, Schaltknauf und Scheinwerfer zu demontieren und die ausgebauten Teile in den Kofferraum zu legen. Anschließen wird das Kofferraumschloss zerstört. Dies verhindert, dass bei den Fahrzeugen, wenn diese dann erst in Afrika stehen, besagte Teile gestohlen werden. Die anschließende Montage sowie Reparatur des Kofferraumschlosses spart unterm Strich mehr Geld.

Fertig zum Verladen

Wurde die Fahrzeuge für den Export vorbeireitet und sind alle Zollangelegenheiten erledigt, werden die Fahrzeuge zum Hafen gebraucht. Hier beginnt ein mehrköpfiges Team damit, die Fahrzeuge auf engstem Raum in Akkordzeit auf einen riesigen Autotransporter zu verladen. Dieser bringt dann die gebrauchten Fahrzeuge per Seefracht an ihren Bestimmungsort nach Afrika, wo Sie nun wieder in Akkordzeit aus dem Schiff geholt werden. An einer zentralen Stelle gesammelt, werden die Fahrzeuge wieder repariert und wieder weiter verkauft.

Foto von Jürgen Effner – Fotolia