Bummelrunden-Verbot

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Der Automobil-Weltverband FIA ändert das Reglement des Qualifyings dahingehend, dass die Auslaufrunden der Rennboliden verboten werden. Das ist die Reaktion auf die aktuellen Ereignisse des McLaren-Mercees-Teams.

Dank McLaren-Mercedes erwartet uns eine neue Regel bei den Qualifikationen zu den Rennen. Was war geschehen? Die Silberpfeilpiloten Lewis Hamilton und Heikki Kovalainen behinderten bei ihrer Auslaufrunde zu GP von Malaysia den BMW-Sauber-Piloten Nick Heidfeld und vermasselten ihm so seine letzte schnelle Runde. Die McLaren-Piloten taten dies um Sprit für das Rennen zu sparen, da nach der Qualifikation nicht mehr getankt werden darf.

Die besagte Änderung verbietet nun dieses „rumbummeln“ strickt. Welche Strafe auf das langsame ausfahren folgen soll wurde noch nicht bekannt. Ein eventueller Ansatzpunkt könnte die Strafversetzung der McLaren-Piloten um fünf Plätze sein. Eine Km/h-Grenze wurde ebenfalls nicht bekannt. Ein FIA-Sprecher: „Das könnten ungefähr 120 Prozent der normalen Rundenzeit sein“. Die Regeländerung ist also noch nicht ganz ausgereift, steht aber jedenfalls in den Startlöchern. Beim Großen Preis von Bahrain, am 6.April, soll die Bummel-Regel schon wirken.

Farce oder Notwendigkeit dürfte hier die Frage sein. Gefährlich ist es allemal, wenn ein Formel1-Wagen mit Höchstgeschwindigkeit auf einen fast stehenden stößt, doch so stark behindern wie dies die Silberpfeil taten, ist nicht die Regel. Normalerweise machen die Piloten fair Platz und fahren weit weg von der Ideallinie. Geistreicher wäre es da vielleicht gewesen die Qualifying-Regel dahingehend zu ändern, das nach der Quali wieder Kraftstoff nachgetankt werden darf, aber die Männer um Max Mosley werden schon wissen was sie tun.