Vertragswerkstatt oder freie Werkstatt?

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Steht ein Werkstattbesuch mit dem Fahrzeug an, egal aus welchem Grund, fragt sich jeder automatisch: wohin? Vertragswerkstatt? Die kennen sich am besten mit der Marke aus und haben keine Probleme mit der Ersatzteilbeschaffung. Oder doch lieber die freie Werkstatt? Die heißen ja nicht umsonst „frei“ und günstiger sind sie auch.

Maßgebend für die Entscheidung sollten die Finanzierungsart, das Alter des Wagens und natürlich das persönliche Gefühl sein. Ist es ein Neuwagen, besteht meist eine Verpflichtung zur Wartung und Reparatur durch eine Vertragswerkstatt. Besonders Leasingfahrzeuge lassen wenig Spielraum für die Werkstattwahl. Die Garantiebestimmungen sind jedoch nicht mehr ganz so streng zu bewerten, heißt es doch häufig: „…ist durch eine athorisierte Fachwerkstatt vorzunehmen.“ Und „authorisiert“ bedeutet, das der fachliche Nachweis erbracht sein muss. Und jede Meisterwerkstatt ist daher authorisiert und zugelassen.

Geld regiert die Welt

Ein ganz erheblicher Punkt bei der Wahl der Werkstatt ist natürlich der Preis. Hier treten derart große Unterschiede zu Tage, dass sich ein Vergleich sehr lohnen kann. Ist man frei von Vorurteilen oder Markenbewusstsein, sind hohe Einsparungen möglich. Im aufgerufenen Stundensatz können schon mal bis zu 50 Prozent eingespart werden. Auch die Ersatzteilbeschaffung ist flexibler und daher oft günstiger. Vertragswerkstätten begründen gern den hohen Preis mit dem persönlichen Service, eventuellen Hol- und Bringediensten und besonders mit ihrer hohen Fachkompetenz. Ob sich der enorme Preisunterschied jedoch tatsächlich damit begründen lässt, sei dahingestellt. Fakt ist, das auch freie Werkstätten einen guten Service bieten und dank ihrer Offenheit den Marken gegenüber, über eine sehr hohe Fachkompetenz verfügen.

Bauchentscheidungen

Die endgültige Entscheidung trifft jedoch wie so häufig der Bauch. Wer sich in „seiner“ Werkstatt wohlfühlt, gute Erfahrungen gemacht hat und auch preislich zufrieden ist, wird ein treuer Kunde sein. Prinzipell kann also das persönliche Empfinden als hauptsächlicher Impulsgeber angesehen werden. Sicher ist nur eins: man hat die Qual der Wahl, denn am Ende regelt der Markt sich von selbst.