Team Lotus – Portrait des Formel 1-Traditionsrennstalls

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Der Formel 1 Rennstall Team Lotus will nun wieder an den Start gehen. In diesem Text bekommen Sie ein Portrait des Traditionsrennstalls, der früher mehrere WM-Siege einheimste.

Bis ca. 1980 zählte der Rennstall Team Lotus zu den besten in der Formel 1. Mit talentierten Fahrern, wie Jochen Rindt, Graham Hill oder Emerson Fittipaldi, erzielte das Team viele WM Titel und andere wichtige Auszeichnungen. Nach langer Ruhepause will nun eine Neuauflage des damiligen Traditionsrennstalls unter dem Namen Lotus Racing erneut starten.

Team Lotus – Formel 1 Rennstall

Der Rennstall wurde 1954 von dem Konstrukteur und zukünftigen Teamchef Colin Chapman gegründet. Chapman war damals für seine neuartigen und genialen Techniken bekannt und beliebt gewesen. Er gilt zum Beispiel als Erfinder der Monocoque-Karosserie und des Ground Effects, der bis heute in der Formel 1 als sehr wichtig angesehen wird.

Mit seinen außerordentlichen Erfindungen und einer sehr waghalsigen Art, schaffte er es immer wieder wichtige Titel zu bekommen. Dabei brachte er aber nicht selber sich und vor allem seine Fahrer in große Gefahr. Oft ließ er seine Fahrer in vollkommen ungetesteten und daher unsicheren Wagen an Rennen teilnehmen. In manchen Fällen kostete diese Waghalsigkeit auch das Leben der Fahrer.

Mit dem Ausstieg des letzten Grand Prix Siegers aus dem Team Ayrton Senna, ließ der Erfolg des Traditionsrennstalls deutlich nach. 1982 ließ auf der Tod von Chapman den Niedergang von Team Lotus fast unabdingbar erscheinen. 1994 wurde dann letztendlich Insolvenz angemeldet und das Team löste sich endgültig auf.

Seit 2010 machte aber ein neues Team Lotus auf sich aufmerksam. Unter der Leitung von Mike Gascoyne und der Finanzierung aus Malasia will sich nun ein neues Team Lotus in die Formel 1 bringen. Ob der Name aber tatsächlich zugelassen wird, muss noch in einem Rechtsstreit geklärt werden.