Prominente Ausfälle bei Rallye Dakar

San Juan de Marcona – Einer der Topfavoriten auf den Sieg bei der Rallye Dakar, der Franzose Sebastian Loeb, hat nach einer Verletzung seines Beifahrers Daniel Elena aufgegeben.

Wie die Organisatoren am Mittwoch mitteilten, wurden den Peugeotfahrern der Sturz in eine Sandgrube bei der Küstenstadt San Juan de Marcona in Peru während der fünften Etappe zum Verhängnis. Loeb/Elena lagen an zweiter Stelle in der Gesamtwertung. «Wir mussten auf einen Lastwagen warten, der uns herauszog», sagte Loeb. Sein Beifahrer haben danach beim Fahren solche Schmerzen gehabt, dass er geschrien habe.

In Führung liegt weiter Titelverteidiger Stéphane Peterhansel (Frankreich). Es ist die 40. Auflage der härtesten Rallye der Welt. Seit 2009 findet das ursprünglich in Afrika ausgetragene Wüstenrennen in Südamerika statt, unter anderem wegen der Terrorgefahr in Afrika. Nach sechs Etappen in Peru geht es über die Anden in das bolivianische Hochplateau Altiplano und weiter in Richtung des größten Salzsees der Welt, des Salar de Uyuni und schließlich nach Argentinien. Am 20. Januar werden in Córdoba die Sieger gekürt.

Die längste Etappe ist 927 Kilometer lang. Einer der prominentesten Neueinsteiger war der Portugiese Andre Villas-Boas – der frühere Fußballtrainer des FC Porto und des FC Chelsea. Doch nach einem Unfall in seinem Toyota konnte er das Rennen nicht fortsetzen.

Insgesamt waren zum Beginn 337 Fahrzeuge gemeldet worden (190 Motorräder/Quads, 105 Autos, 42 Trucks). Prominente Ausfälle hatten danach auch die vierte Etappe der Rallye Dakar überschattet. Während der Brite Sam Sunderland, Führender und Titelverteidiger in der Motorradwertung, mit Rückenproblemen aufgeben musste, ging es auch für den Spanier Nani Roma nicht weiter. Der frühere Gesamtsieger in der Auto- und Motorradwertung wurde nach einem Unfall im Krankenhaus behandelt. Der Franzose Cyril Despres, fünfmaliger Gesamtsieger auf dem Motorrad, musste nach einem Unfall mit seinem Peugeot aufgeben und schied aus.

Auch Nasser Al-Attiyah aus Katar hatte Pech. Nachdem der 47-Jährige mit seinem Toyota die erste und die dritte Etappe gewonnen hatte, blieb er auf der 444 Kilometer langen Etappe, von der 330 Kilometer gewertet wurden, dreimal im Sand stecken und verlor dabei mehr als eine Stunde.


(dpa)

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