Kraftstofffilter – Der „Atemschutz“ für den Brennraum

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Die Kraftstoffqualität ist für die Langlebigkeit eines jeden Motors ein wichtiger Faktor. Die Reinigung des Kraftstoffes jenseits der Tankstelle obliegt allein dem Kraftstofffilter. Ist er nicht mehr in Ordnung drohen Partikelerosion und Korrosion, ja sogar der Totalausfall des Motors.

Wirklich rein ist der Kraftstoff selbst in der Zapfsäule nicht. Eine Kontermination durch mineralische und organische Partikel oder Wasser lässt sich währende der Produktion, des Transportes, der Lagerung oder selbst beim Tanken des Kraftstoffes praktisch nicht verhindern.

Umso wichtiger ist es, dass kein ungefilterter Kraftstoff in die Verbrennungsräume gelangt. Dementsprechend sind sowohl Diesel- als auch Benzinmotoren auf einen Kraftstofffilter angewiesen.

In Deutschland ist der Kraftstoff meist relativ rein. Die Din-Grenzwerte liegen bei einer Partikeldichte von 24 mg/l. Während in anderen Ländern selbst dieser Grenzwert nur selten eingehalten wird, beläuft sich die Verunreinigung in Deutschland selten auf mehr als 10 mg/l.

Viel problematischer ist da schon freies Wasser im System. Es führt binnen kürzester Zeit zu Schäden infolge beeinflusster Schmierung gerade bei den beweglichen Teilen im Verbrennungsraum des Motors. Besonders Dieselmotoren setzen eher auf die Schmierung durch den Kraftstoff selbst, als durch Motoröl. Im ungünstigsten Fall kann die Verunreinigung bis zu zwei Prozent betragen. Zudem können die Filtersysteme durch jene Kleintspartikel zusätzlich verstopft werden, was den Kraftstoffzufluss behindert und damit natürlich auch die Motorleistung schmälert.

Filter sollten demnach regelmäßig gewartet werden. Meist wird dazu das Filtersystem von der  Benzinversorgung getrennt und der Filter aus Flies, Spezialpapier oder Filz komplett ausgetauscht. Unterschiede gibt es hierbei zwischen Diesel- und Ottomotoren. Die Benzinfilter sind in der Regel direkt in der Saugleitung zur Kraftstoffpumpe montiert. Dieselfilter hingegen sind ähnlich eines Ölfilters in Kartuschenform einseitig  angeflanscht.

Wer die Wartung seines Kraftstofffilters im Zuge seiner Autopflege selbst übernehmen will, sollte unbedingt darauf achten, dass der gewählte Ersatz den Anforderungen entspricht, welches die Einspritzsystem bzw. die Benzinversorgung von dem Filter erfordert.

In den letzten Jahren ist der Anspruch der modernen Motoren an die Kraftstoffqualität derart gestiegen, dass auch die Filtertechnologie nachziehen musste.

So stehen heute neben den herkömmlichen Systemen auch Tiefenfilter zur Verfügung, die wesentlich höhere Standzeiten erreichen und beinahe vollständig aus synthetischen Fasern bestehen.