GP Spanien: Kovalainen hatte Riesenglück

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Formel-1-Pilot Heikki Kovalainen überlebte am Wochenende beim Großen Preis von Spanien einen schweren Unfall denkbar knapp. Mit 230 km/h knallte der Finne fast ungebremst in einen Reifenstapel, wo er bis zur Hälfte feststeckte. Zum Glück blieb der Mercedes-Pilot nahezu unverletzt.

 Schon beim nächsten Rennen in der Türkei in zwei Wochen will der 26-Jährige wieder an den Start gehen. Bei Untersuchungen im Krankenhaus von Barcelona wurden beim Silberpfeil-Piloten keine ernsten Verletzungen festgestellt, sagte sein McLaren-Mercedes-Team. „Ich habe leichte Kopfschmerzen und eine steifen Nacken, aber ansonsten fühle ich mich gut“, meinte der Verunglückte.

Der Sieger des Großen Preises von Spanien Kimi Räikkönen (Ferrari) sagte nach dem Crash erleichtert: „Ich bin unheimlich happy, dass ihm nichts passiert ist.“

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Unmittelbar nach dem Unfall war Kovalainen in der 22. Runde kurzfristig bewusstlos, bestätigte McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh. Schon kurze Zeit später soll er aber wieder bei klarem Verstand gewesen sein, so Whitmarsh weiter. „Ich erinnere mich an gar nichts von dem Unfall“, meinte der Pilot, der sich bei den Medizinern an der Rennstrecke und im Krankenhaus für die ärztliche Versorgung bedankte. „Mein Ziel ist es, dass es mir so schnell wie möglich besser geht, damit ich den medizinischen Test der FIA bestehe, der es mir erlaubt, in der Türkei zu fahren“, argumentierte Kovalainen.

Mit großer Wahrscheinlichkeit brach eine Felge und der linke Vorderreifen platzte. Daraufhin verlor der Finne die Kontrolle über sein Auto. Auf Kovalainen wirkten Kräfte vom 27-fachen seines Körpergewichts. Neben „Hans“, dem Formel-1-Fans bekannten Kopf- und Nackenschutz, schützte den Skandinavier hauptsächlich die mit Schaumpolster gefütterte Überlebenszelle, die aus „Carbon-Fibre-Monocoque“ besteht, welche bei dem knallharten Frontalaufschlag mit über 200 km/h völlig intakt blieb.

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