Einparkhilfen

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Einen Parkplatz zu finden gestaltet sich oftmals wie die sprichwörtliche Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen. Ist man schließlich fündig geworden und will seinen Wagen gekonnt rückwärts in die Lücke manövrieren, folgt die böse Überraschung: der berüchtigte Parkrempler!

Gerade in Großstädten sind Parklücken oft Mangelware. Die wenigen freien Parkplätze sind meistens zu klein oder die Autos zu groß. Erschwerend kommt hinzu, dass die Wagen – vor allem ihre Hinterteile – immer unübersichtlicher werden und so das rückwärts parken erheblich erschweren.  Elektronischer Helfer schaffen Abhilfe.

Einparkhilfen gegen Parkrempler

Parkrempler und die damit verbundenen Lackschäden können oft teuer werden und sind in jedem Falle ärgerlich. Die mangelnde Übersicht beim rückwärts parken kann durch Einparkhilfen ausgeglichen werden, so dass auch eine sehr kleine Parklücke kein unüberwindbares Hindernis mehr darstellen muss. Der Fahrer wird gewarnt, wenn es eng wird. Dellen und Kratzer im Lack können so vermieden werden. Die nützlichen Helfer sind in vielen Neuwagen schon ab Werk installiert, können aber auch nachgerüstet werden.

Verschiedene Einparkhilfen meistern jede Parklücke

Es gibt verschiedene Systeme der Parkhilfen mit etlichen technischen Raffinessen. Die Ultraschall-basierten Systeme arbeiten mit Ultraschallsensoren, die an den Stoßfängern des Fahrzeugs eingebaut sind. Die von diesen Sensoren gesendeten bzw. empfangenen Signale werden an ein Steuergerät übermittelt, welches nun die Distanz vom Sensor zum Hindernis errechnet. Maßgebend für die Anzahl der Sensoren ist die Breite des Wagens. Radar-basierte Einparkhilfen verwenden ein Nahbereichsmillimeterradar und werten Radarsignale aus. Diese Systeme benötigen keine Sensoren in den Stoßfängern. Ansonsten ist die Meßmethodik identisch zur Ultraschall-Version. Eine weitere Möglichkeit sind Kamera-basierte Systeme, die am Heck des Fahrzeugs befindliche Rückfahrkameras vewenden. Sie filmen die Umgebung hinter dem Auto und schalten sich bei Einlegen des Rückwärtsganges ein. Das Bild wird auf ein im Cockpit befindliches Display übermittelt. Schließlich sind da noch die selbstlenkenden Systeme, sogenannte Parklernassistenten, die die beim Einparken nötigen Lenkmanöver übernehmen. Hierfür ist eine aktive Einparkhilfe, eine elektromechanische Servolenkung, sowie eine Rückfahrkamera nötig. Außer den Parklernassistenten können alle Systeme nachgerüstet werden, allerdings ist der Einbau für einen Laien ob der komplizierten Elektronik oft schwierig. Es empfiehlt sich daher, die Installation von einer Fachwerkstatt vornehmen zu lassen. Das Nachrüsten ist meist günstiger als ein Parkrempler.

Foto: Fotolia, 21578595, Dan Race