DTM-Chef: Keine weiteren Regel-Einschnitte in diesem Jahr

Hockenheim – Nach den kurzfristigen Regeländerungen vor den Auftaktrennen hat der neue DTM-Chef Gerhard Berger weitere Einschnitte für diese Saison des Deutschen Tourenwagen Masters ausgeschlossen.

«Die Kugel ist aus dem Rohr. Man muss jetzt über 2018 nachdenken», sagte der Österreicher beim DTM-Auftakt in Hockenheim der Deutschen Presse-Agentur. Berger soll als Nachfolger des langjährigen DTM-Chefs Hans Werner Aufrecht die Rennserie modernisieren und zukunftsfest machen.

Kurz nach seiner Amtsübernahme waren zusätzlich zu den bereits beschlossenen Reformen noch Neuregelungen wie das Funkverbot als Maßnahme gegen die Teamorder, Zusatzpunkte für die Qualifikation und ein neues Startformat nach Safety-Car-Phasen durchgesetzt worden. Bergers Ziel ist es, die Rolle der Fahrer zu stärken. «Der Sportler sollte im Vordergrund stehen, das wünscht sich der Fan», sagte der ehemalige Formel-1-Pilot.

Die Königsklasse sieht Berger nicht als Orientierungshilfe. «Die DTM darf nicht den Fehler machen, auf die Formel 1 zu schauen und zu sagen: Ich muss auch so sein. Sie muss ihre eigene DNA bauen», sagte der 57-Jährige. Schon jetzt sei die DTM «eine starke Marke».

Das auf 18 Fahrer reduzierte Feld hält Berger indes eher für zu klein. Er will daher neben Mercedes, BMW und Audi weitere Hersteller für die Rennserie gewinnen – oder professionelle Privatteams. «Das wäre wunderschön», sagte Berger.


(dpa)

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