Achtung Marder! So schützt man sich vor Bissschäden

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Im Moment haben wir Ruhe vor ihm, aber das nächste Frühjahr kommt bestimmt. Marder können schlimme Schäden am Auto verursachen. Das ist meist nicht nur ärgerlich, sondern kann sogar richtig teuer werden. Da nicht alle Pkw-Versicherungen jeden Schaden übernehmen ist Vorbeugung sinnvoll. Um nach einem Nagerbiss nicht gleich hier nach einem neuen Auto Ausschau halten zu müssen, sind verschiedene Maßnahmen empfehlenswert. Zu den am meisten betroffenen Autoteilen gehören: Zündkabel, Kunststoffschläuche sowie Faltenbälge an der Lenkung und den Antriebswellen, Kühlwasser- und Scheibenwischwasserschläuche, Stromleitungen und deren Isolierungen.

Vorsicht Folgeschäden!

Viele der aufgelisteten typischen Schäden können zu Folgeschäden führen. Sind Gummimanschetten von Nagerbissen betroffen, kann es beispielsweise dazu kommen, dass Dreck eindringt. Auch die Fettfüllung geht verloren, wodurch die Antriebs- und Achsgelenke geschädigt werden können.

Werden die Kühlwasserschläuche durch den Marder perforiert, kann Kühlwasserflüssigkeit verloren gehen. Der Motor überhitzt und wechselt eventuell in das Notlaufprogramm über.

Wer über unrunden Motorlauf klagt, hat eventuell angebissene Zündkabel im Wagen. Bevor nicht geklärt ist, warum dieses Symptom auftritt, ist von einer Weiterfahrt abzuraten. Wird nämlich Kraftstoff nicht ordentlich verbrannt, ist eine daraus folgende Schädigung des Katalysators nicht auszuschließen.

Wie kann man sich schützen?

Von Geheimtipps gegen Marder ist eher abzuraten, denn sie sind in der Regel nicht effektiv. Jegliche Duftstoffe wie WC-Steine, Hundehaare, Duftsäckchen oder Mottenkugeln stören einen Marder nicht.

Stattdessen sind andere Maßnahmen hilfreich. Zündkabel können mit geschlitztem Wellrohr aus Hartkunststoff ummantelt werden. Angeboten werden auch Ultraschallgeräte, um Marder von Fahrzeugen fernzuhalten. Wirklich bewiesen ist die Wirkung jedoch nicht.

Einige Hersteller bieten diverse Möglichkeiten, um den Motorraum abzuschotten. Mit ein wenig handwerklichem Geschick lässt sich das auch selbst erledigen. Diese Maßnahme gehört zu den effektivsten Schutzmechanismen.

Foto gestellt von: Fotolia, 16259150, Dominik Herz

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